Programm 1
Programm 1, In Planung | 22. Juni 2023

Stadt Eutin: Wohnquartier Blaue Lehmkuhle

Vom Kleingarten­gelände zur nachhaltigen Stadtrand­erweiterung: Als Teil der Metropolr­egion Hamburg weist Eutin eine dynamische Bevölkerungs­entwicklung mit einer hohen Wohnraum­nachfrage auf. Entstehen soll ein gemischtes Quartier für unterschiedliche Nutzerinnen und Nutzer mit einem hohen Anteil an Geschoss­wohnungsbau.

Antragsteller, Maßnahmenträger

Tesnau Immobilien GmbH & Co.KG

Ziel ist ein gemischtes, energie­effizientes und nachhaltiges Quartier mit einer umfassenden Durch­grünung. Ein Quartiers­zentrum sowie weitere Begegnungs­orte, Sharing-Angebote und kurze Wege ins Zentrum sowie den anliegenden Naherholungs­flächen runden das Projekt ab, welches sich maßgeblich von herkömmlichen Wohngebiets­strukturen unterscheiden wird.

Größe der Gesamtfläche

ca. 5 ha

Anzahl der geplanten Wohneinheiten

130 WE

Geplantes Zeitfenster

2–3 Jahre nach Rechtskraft des Bebauungsplans

Ortslage

Westlicher Stad­trand; gut angeschlossen; ausgezeichnete wohnungs­nahe Infrastruktur

Aktueller Status

27. Oktober 2022

Ein städte­baulicher Entwurf, der die Grund­lage einer verbindlichen Bauleit­planung darstellet, liegt bereits vor. Die Projekt­umsetzung ist in 2–3 Jahren nach der Rechts­kraft des B-Plans geplant. Der städte­bauliche Vertrag zwischen der Stadt und der umsetzenden Gesell­schaft ist abschluss­reif.

Projektdetails laut Förderantrag:

Für das Gebiet Kleingarten­anlage „Blaue Lehmkuhle“ wurde Anfang 2021 die Aufstellung eines Bebauungs­planes beschlossen (Nr. 146). Im Vorfeld wurde für das Gebiet ein zukunfts­orientiertes städte­bauliches Konzept entwickelt, welches ein Leit­bild mit vier Handlungs­felder definiert: Maßstab des lokalen (Fokus Morphologie & Infra­struktur), Identität und Mit­einander (Fokus öffentlicher Raum), Nach­haltigkeit und Vielfalt (Fokus Nutzungs- & Sozial­gefüge) sowie Grüne Vernetzung (Fokus Freiraum, Natur & Landschaft). Das Konzept soll nun in die verbindliche Bau­leitung überführt werden.

Bei der Aufstellung des Bebauungs­planes sollen klare gestalterische Vorgaben die einheitliche Wirkung des Bau­gebietes unterstützen. Dabei wird der besonderen Topo­graphie Rechnung getragen und die quartiers­prägenden grün­ordnerischen Inhalte werden durch verbindliche Fest­setzung auf Dauer sichergestellt. Das Gelände umfasst eine Fläche von rund 5 ha. Davon entfallen ca. 3,5 ha auf die bisherige Kleingarten­anlage sowie eine Grünfläche von ca. 1,5 ha. Die Fläche der Kleingärten wird überplant, der östliche Grüngürtel bleibt erhalten und wird in die Quartiers­entwicklung einbezogen.

Entstehen soll ein gemischtes Quartier mit einem überwiegenden Anteil an Mehrfamilien­häusern (ca. 103 WE), von denen derzeit min. 70 % als Mietwohnungs­objekte vorgesehen sind. Geplant sind zudem gereihte Stadthäuser (12 WE), freistehende Einfamilien­häuser (13 WE) und Doppelhäuser (2 WE). Mit einem Anteil an mehr­geschossigen Flächen von über 90 % soll sich das Gebiet durch eine hohe Flächen­effizienz auszeichnen. Im Zentrum des neuen Quartiers soll ein Café mit Grundversorgung­smöglichkeit und ein Kinder­spielplatz entstehen. Geplant sind zudem Sharing-Angebote, z.B. E-Bike-/Car-Sharing und Co-Working-Spaces, sowie gemeinschaftlich genutzte Flächen.

Das Gesamtversorgungs­konzept wird mit den Stadt­werken erarbeitet, die dezentrale (gebäude­bezogene) Energie­gewinnung soll unterstützt werden. Zudem sind Regen­rückhalte­zonen, Dach­begrünung sowie eine artenschutz­freundliche Gestaltung des Grün­gürtels geplant, die soweit möglich in der Bauleit­planung festgesetzt werden.

Mit der Förderung aus dem Programmteil 1 sollen das Aufstellen eines Bebauungs­plans, die Änderung des F-Plans, die koordinierende sowie qualitäts­sichernde Projekt­begleitung, eine Artenschutz­untersuchung sowie die Erschließungs­planung ab Leistungs­phase 3 anteilig finanziert werden.

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